Die Thematik der Transferentschädigung https://www.sportschau.de/fussball/amateurfussball/kinder-fussball-transfermarkt-sperren-100.html im Jugendfußball ist komplex. Es wäre wünschenswert, dass angemessene Entschädigungen für Dorfvereine berücksichtigt werden, um ihre Investitionen in Ausbildung und Betreuung zu honorieren. „Wir investieren oft von den Bambins bis zur C-Jugend viele Jahre in unsere qualitativ hochwertige Jugendarbeit, und dann kommt ein Stadtverein und nimmt uns die gut ausgebildeten Spieler weg“, berichtet Bernhard Kruppki vom SG Beustertal Vorstand. Letztendlich entscheidet aber jede/r Spielerin oder Spieler selbst, oft getrieben von ihren Eltern, für welchen Verein sie oder er spielen möchte. Das ist auch in Ordnung, nur die „Dorfvereine“ dürfen nicht in die Röhre schauen und deshalb steht ihnen vom aufnehmenden Verein eine Entschädigung zu. Sonst macht keiner mehr Jugendarbeit bei den kleinen Fußballern.

„Die Forderung nach Entschädigungen bereits ab U11 unterstütze ich ausdrücklich“, erklärt Bernhard Kruppki, denn die vermeintlichen Scouts der anderen Vereinen starten aufgrund der bisherigen Regelung (Entschädigung ab U13 im Niedersächsischem Fußballverband) deutlich früher mit Abwerbeversuchen.

Eine vorgezogene Altergrenze könnte darauf abzielen, die Leistungen und Investitionen der Dorfvereine in der Jugendausbildung weiter zu würdigen.

Bernhard Kruppki