Wie auf dieser Seite zu lesen war stand gestern, am Dienstagabend, das Nachholspiel gegen den SC Itzum auf dem Plan. Eigentlich wären die Mannschaften, wie für die Ü32 „normal“, vor zwei Wochen am Freitag aufeinander getroffen, aber wegen Firmenlauf und einigen verletzten Spielern baten die Trainer Kiefel und Lobschat die Itzumer um die Verlegung des Spiels. Als neuer Termin wurde wie gesagt der gestrige Dienstag ausgewählt.

Bereits vor dem Spiel kam Altitzumer und Trainer des RSV Achtum, Patrick Fricke, auf die SG’ler zu und meinte, es wäre besser gewesen das Spiel nicht zu verlegen, da in der Woche ein prominenter Neuzugang die Möglichkeit hat zu spielen. Am Wochenende müsse er wegen seiner Verpflichtung in der ersten Mannschaft des Bezirksligisten VfL Borsum stets passen. Im Anschluss an die Partie stellte sich raus, dass der genannte Spieler bei einer Vatertagstour vor einigen Jahren auf einer Bratwurstpappe unterschrieben hatte, irgendwann mal für den SC Itzum aufzulaufen. Und heute war es also soweit…

Die Spieler der SG Diekholzen/Barienrode staunten nicht schlecht, als sie beim warmmachen den Spieler mit der „Nummer 9“ als Leon Heesmann identifizierten. Leon spielte bis vor drei Jahren noch in der Regionalliga beim VfV Hildesheim und wechselte mit 27 Jahren zu seinem Heimatverein VfL Borsum zurück. Da die Borsumer keine eigene Altherren Mannschaft gemeldet hat, ist es möglich, dass Leon und andere Borsumer auf „Leihbasis“ in Itzum helfen können.

Nun zum Sportlichen. Itzum konnte läuferisch und spielerisch sehr überzeugen und machte von Anfang an Druck auf das Tor der SG. In der neunten Minute war es dann genannter Heesmann, der nach einer Flanke viel zu viel Platz hatte und einen sehenswerten Drehschuss aus ca. 10m durch die Beine des Torwarts einnetzte. Im Anschluss ergaben sich einige Halbchancen und zweimal konnte der Keeper die Hand zumindest so an den Ball bekommen, dass der Einschussbereite Stürmer den Ball nicht richtig traf oder von einem nachsetzenden Verteidiger unter Druck gesetzt werden konnte und so die Chancen „liegen ließ“.

Beim Spielaufbau ließen die Itzumer den Gästen einigen Raum, stellten im Mittelfeld aber clever zu, so dass nach zwei drei Pässen innerhalb der SG Reihen der Druck häufig so groß gewesen ist, dass entweder der Ball lang geschlagen worden ist oder der Gegner direkt in Ballbesitz kam. Ein paar Mal gelang es unseren „Jungs“ allerdings sich durchs Mittelfeld zu kombinieren und bei einer solchen Möglichkeit stand Heiner Lehne auf einmal frei vor dem Itzumer Tor, schoss aber leider rechts daran vorbei. Diekholzen/Barienrode merkte, dass hier nichts unmöglich war und versuchte nochmal besser ins Spiel zu kommen. Viel passierte allerdings nicht und so pfiff der guter Schiedsrichter nach 35 Minuten zum „Pausentee“.

Fazit: Itzum ist überlegen, aber es steht NUR 1:0 und vielleicht ist noch etwas möglich wenn wir die sich ergebenden Chancen reinmachen.

Nach Wiederanpfiff lief das Spiel weiter wie in Halbzeit eins. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld schaltete Itzum schnell um und Leon Heesmann konnte seine Verteidiger abschütteln um dann im eins-gegen-eins den herauseilenden Torwart, mit einem sehenswerten Lupfer, zum 2:0 zu überwinden. Itzum legte nach einem Einwurf noch das 3:0 durch Oliver Manske nach, dessen sehenswerte Bogenlampe vom Innenpfosten ins Tor sprang. Die Spieler der SG Diekholzen/Barienrode gaben aber nie auf und waren weiterhin engagiert zumindest den Ehrentreffer zu erzielen, was aber weder Heiner Lehne noch dem Torjäger der letzten Saison, Rolf Knauf, gelingen wollte.

So pfiff der Schiedsrichter die Partie pünktlich nach 70 Minuten ab und alle waren sich einig. Es war eine verdiente Niederlage, die auch in der Höhe in Ordnung ging. Mal sehen ob Itzum noch öfter auf die Qualitäten von Heesmann zurückgreifen kann. Wenn ja, dann sind sie auf jeden Fall ein heißer Anwärter darauf die Schale nach einem Jahr Abstinenz wieder an die Innerste zu holen. Unsere Mannschaft hat sich nach einem Start mit einem Sieg und zwei Niederlagen erstmal aus dem Rennen um die Spitze verabschiedet und muss am Freitag beim Gehörlosen SV (spielen auf der Anlage der SG Frankenfeld) mit einer dezimierten Mannschaft schauen, dass der Anschluss nicht gänzlich verloren geht.